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Author Zeitler-Feicht, M.H.; Streit, S. pdf  openurl
  Title Checkpunkte für eine tiergerechte Fütterung von Pferden an Abrufautomaten Type Conference Article
  Year 2012 Publication Proceedings of the 2. International Equine Science Meeting Abbreviated Journal Proc. 2. Int. Equine. Sci. Mtg  
  Volume in press Issue Pages  
  Keywords  
  Abstract In der Offenstallhaltung von Pferden wird für die individuelle Fütterung der Fressstand, der eine art-typische synchrone Nahrungsaufnahme erlaubt, empfohlen (BMELV 2009). Seit einigen Jahren kommen jedoch vermehrt Abrufstationen für Kraft- und Raufutter zum Einsatz. Diese ermöglichen nur ein asynchrones Fressen, was das Risiko für Auseinandersetzungen im Fressbereich erhöht.

In einer repräsentativen Studie an insgesamt 567 individuell unterschiedenen Pferden in 32 Offen-laufställen mit Abrufstationen und 10 Betrieben mit Fressständen wurden die Aufenthaltsdauer und Besuchshäufigkeit sowie das Droh- und Meideverhalten der Pferde im Fütterungsbereich und die Häu-figkeit von Blockaden erfasst, des Weiteren Herzfrequenz und Integumentverletzungen. Fazit war, dass es an den Abrufstationen doppelt so oft zu Auseinandersetzungen kam als an den Fressständen. Als Ursache hierfür konnte die starke Frequentierung der Automaten eruiert werden. Umso wichtiger ist somit die tiergerechte Ausführung der Abrufautomaten. In der Studie konnte nachgewiesen werden, dass Durchlaufstationen pferdegerechter sind als Rücklaufstationen. Als nicht tiergerecht wurden Stationen mit Strom führender Austreibehilfe.eingestuft. Die für das fressende Pferd als verhaltens-gerecht empfohlene Variante (Fressstand mit Eingangssperre und ohne Austreibehilfe) führte zu einer Erhöhung der Besuchshäufigkeit und Aufenthaltsdauer und somit auch zu einer erhöhten Anzahl an Drohgesten je Tier und Tag. Die Herzfrequenz lag im Wartebereich bei den meisten Pferden im physio-logischen Bereich (45,1 ± 12,42 Schläge/min), erhöhte sich jedoch in der Abrufstation um ca. 20 Schlä-ge/min. Einige Tiere zeigten möglicherweise stressbedingt auffallend hohe Herzfrequenzwerte ( 100 Schläge/min). Integumentverletzungen im Zusammenhang mit dem Fütterungssystem traten nicht auf. Das Flächengebot und die Konzeption der Offenstallanlage sowie das Management erwiesen sich als maßgebliche Einflussfaktoren auf alle überprüften Kriterien zur Tiergerechtheit.

Um die Anzahl an Auseinandersetzungen im Fütterungsbereich von Abrufstationen zu mindern wird eine Reduzierung der Fütterungshäufigkeit von üblicherweise bis zu 24 Mahlzeiten auf nur 10 Mahlzeiten empfohlen, gemäß dem natürlichen Fressrhythmus von Pferden. Unabhängig vom Fütterungssystem traten die wenigsten Auseinandersetzungen auf, wenn die Pferde täglich etwa 1,5 kg Heu pro 100 kg Körpermasse erhielten bei zusätzlicher ad Libitum Fütterung von Stroh.

Nach bisherigen Erkenntnissen ergeben sich nachfolgende Checkpoints für Abrufautomaten:

Checkpunkte für Abrufstationen

 Schutz des Pferdes durch Trennwände über die gesamte Körperlänge

 Trennwände mit Sichtkontakt zu den anderen Pferden

 Durchlaufstationen mit separatem Ein- und Ausgang

 Eingangssperre für eine stressfreie Futteraufnahme

 Ausgang mit Pendeltüre und Rücklaufsperre

 Ausgang in einen anderen Funktionsbereich

 Ausreichend Ausweichmöglichkeiten für rangniedere Tiere

 Räumliche Trennung von Kraftfutter- und Heuautomaten

 Maximal je 10 Kraft- und Grobfutterrationen je Tier und Tag

 ≥ 1,5 kg Heu bzw. Heulage pro 100 kg Körpermasse je Pferd und Tag

 Stroh zur freien Verfügung (Möglichkeit zum synchronen Fressen)

 Individuelles Anlernen der Pferde am Automaten erforderlich
 
  Address  
  Corporate Author Zeitler-Feicht, M.H. Thesis  
  Publisher Xenophon Publishing Place of Publication Wald Editor Krueger, K.  
  Language (up) Deutsch Summary Language Original Title  
  Series Editor Series Title Abbreviated Series Title  
  Series Volume Series Issue Edition  
  ISSN 978-3-9808134-26 ISBN Medium  
  Area Expedition Conference  
  Notes Public Day Approved no  
  Call Number Equine Behaviour @ team @ Serial 5568  
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Author Zeitler-Feicht, M.H. openurl 
  Title [Critical consideration of the “Guideline for the Evaluation of Raising Horses” and keeping horses outside in the winter] Type Journal Article
  Year 2004 Publication DTW. Deutsche Tierarztliche Wochenschrift Abbreviated Journal Dtsch Tierarztl Wochenschr  
  Volume 111 Issue 3 Pages 120-123  
  Keywords Animal Feed/standards; Animal Husbandry/legislation & jurisprudence/methods/*standards; *Animal Welfare/legislation & jurisprudence; Animals; Cold; Female; Germany; Guidelines/*standards; Horses/*physiology; Housing, Animal/legislation & jurisprudence/*standards; Legislation, Veterinary; Male; Seasons  
  Abstract The guidelines of the Federal Ministry of User Protection, Nutrition and Agriculture (BMVEL) regarding “horse keeping with respect to animal welfare” are from 1995 (BMELF, 1995). Therefore, they are not suitable for modern horse keeping. The Veterinary Association for Animal Welfare (TVT) held it to be necessary to rework the guide-lines in light of 1) many subsequent investigations concerning horse keeping, and 2) the species-specific needs of horses in practice. Each chapter of the BMELF (1995) guide-lines was revised such that the literature and practical experiences were updated. Several chapters (recumbency resting behaviour, fences, underground outdoor and in stables, litter) were added in the position paper of the TVT to reflect the increasing use of boxes with paddocks, loose housing systems with open yards, pasture and winter yards as housing conditions. Keeping horses outdoors permanently during winter is possible because horses have very good thermoregulatory capabilities so that they are able to adapt themselves to cold conditions. However, in light of animal welfare, the holding system must include adequate shelter (natural or artificial). Shelters should protect against wetness, heat, cold and wind, and must be sufficiently large and high, with a dry and clean underground. In keeping horses outdoors permanently, the paths to the feeding and watering areas and to the shelter must be dry. The food must also be protected against mould and soiling. Keeping horses permanently without adequate shelter or in deep marsh without any dry places is against the Animal Protection Act.  
  Address Lehrgebiet fur Tierhaltung und Verhaltenskunde, Wissenschaftszentrum Weihenstephan fur Ernahrung, Landnutzung und Umwelt, Technische Universitat Munchen. Zeitler-Feicht@tz.agrar.tu-muenchen.de  
  Corporate Author Thesis  
  Publisher Place of Publication Editor  
  Language (up) German Summary Language Original Title Kritische Betrachtung der “Leitlinien zur Beurteilung von Pferdehaltungen” und Winteraussenhaltung von Pferden  
  Series Editor Series Title Abbreviated Series Title  
  Series Volume Series Issue Edition  
  ISSN 0341-6593 ISBN Medium  
  Area Expedition Conference  
  Notes PMID:15195962 Approved no  
  Call Number Serial 1900  
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