Weishaupt, M. A., Wiestner, T., von Peinen, K., Waldern, N., Roepstorff, L., van Weeren, R., et al. (2006). Effect of head and neck position on vertical ground reaction forces and interlimb coordination in the dressage horse ridden at walk and trot on a treadmill. Equine Vet J Suppl, (36), 387–392.
Abstract: REASONS FOR PERFORMING STUDY: Little is known in quantitative terms about the influence of different head-neck positions (HNPs) on the loading pattern of the locomotor apparatus. Therefore it is difficult to predict whether a specific riding technique is beneficial for the horse or if it may increase the risk for injury. OBJECTIVE: To improve the understanding of forelimb-hindlimb balance and its underlying temporal changes in relation to different head and neck positions. METHODS: Vertical ground reaction force and time parameters of each limb were measured in 7 high level dressage horses while being ridden at walk and trot on an instrumented treadmill in 6 predetermined HNPs: HNP1 – free, unrestrained with loose reins; HNP2 – neck raised, bridge of the nose in front of the vertical; HNP3 – neck raised, bridge of the nose behind the vertical; HNP4 – neck lowered and flexed, bridge of the nose considerably behind the vertical; HNP5 – neck extremely elevated and bridge of the nose considerably in front of the vertical; HNP6 – neck and head extended forward and downward. Positions were judged by a qualified dressage judge. HNPs were assessed by comparing the data to a velocity-matched reference HNP (HNP2). Differences were tested using paired t test or Wilcoxon signed rank test (P<0.05). RESULTS: At the walk, stride duration and overreach distance increased in HNP1, but decreased in HNP3 and HNP5. Stride impulse was shifted to the forehand in HNP1 and HNP6, but shifted to the hindquarters in HNP5. At the trot, stride duration increased in HNP4 and HNP5. Overreach distance was shorter in HNP4. Stride impulse shifted to the hindquarters in HNP5. In HNP1 peak forces decreased in the forelimbs; in HNP5 peak forces increased in fore- and hindlimbs. CONCLUSIONS: HNP5 had the biggest impact on limb timing and load distribution and behaved inversely to HNP1 and HNP6. Shortening of forelimb stance duration in HNP5 increased peak forces although the percentage of stride impulse carried by the forelimbs decreased. POTENTIAL RELEVANCE: An extremely high HNP affects functionality much more than an extremely low neck.
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Tomasello, M., & Call, J. (2006). Do chimpanzees know what others see ? or only what they are looking at? In M. Nudds, & S. Hurley (Eds.), Rational Animals? (pp. 371–384). Oxford: Oxford University Press.
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Karl von, P. (2006). Irrwege der modernen Dressur. Die Suche nach der “klassischen” Alternative. Brunsbek: 978-3861274131.
Abstract: Philippe Karl, einer der mutigsten Kritiker einer Dressurwelt, deren Ausbildungsmethoden einzige darauf abzielen, ein Pferd möglichst schnell in mit hohen Preisgeldern dotierten Prüfungen an den Start zu bringen, legt mit diesem Buch den Finger in die Wunde.
Auf der Grundlage der psychischen, anatomischen und physiologischen Voraussetzungen des Pferdes analysiert der Autor die Grundsätze der modernen Dressur, wie sie in den Richtlinien der Deutschen Reiterlichen Vereinigung festgeschrieben sind.
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Schiele, K. A. L. M. (2006). Einfluss reduzierter Futterzuteilung zweier verschiedener Heuqualitäten auf Passagedauer und Verdaulichkeit bei Ponies. Doctoral thesis, , .
Abstract: Über die Auswirkungen der Futtermenge und der Futterqualität auf die scheinbare
Verdaulichkeit und die mittlere Retentionszeit beim Pferd gibt es zahlreiche Arbeiten
mit zum Teil recht widersprüchlichen Ergebnissen. So existiert eine Hypothese,
wonach bei geringerer Energiedichte im Futter die TS-Aufnahme steigt und die
mittlere Retentionszeit abnimmt. Dadurch soll bei Equiden eine ausreichende
Energieaufnahme trotz geringer Energiedichte im Futter erreicht werden (JANIS
1976, DUNCAN et al.1990). In nahezu allen Studien zu diesem Thema wurden Futter
mit unterschiedlichem Nährstoffgehalt bei konstanter Futteraufnahme bzw. ad libitum
Fütterung untersucht. Nur bei PEARSON et al. (2001 und 2006) findet sich für jedes
Futter ein Vergleich von zwei verschiedenen Futtermengen, nämlich ad libitum und
70% der ad libitum Futteraufnahme. Systematische Untersuchungen bei Pferden zu
Futtermengen, die unterhalb des Erhaltungsbedarfes liegen, fehlen bisher.
In der vorliegenden Arbeit sollen deshalb im Wesentlichen drei Fragen geklärt
werden:
· Gibt es einen Einfluss von Futtermengen unterhalb des Erhaltungsbedarfes auf
die mittlere Retentionszeit?
· Haben Veränderungen der mittleren Retentionszeit einen Einfluss auf die
scheinbare Verdaulichkeit?
· Wie unterscheiden sich diese Effekte in Abhängigkeit von der
Futterzusammensetzung?
Die Ergebnisse dieser Studie sollen vor allem bezüglich ihrer Auswirkungen auf die
praktische Pferdefütterung betrachtet werden.
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Brooks, S. M. (2006). Animal-assisted psychotherapy and equine-fasciliated psychotherapy. In N. B. Webb (Ed.), Psychotherapy and Equine Facilitated Psychotherapy, (pp. 196–217). New York: Guilford Press.
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Simmonds, K. (2006). The longterm effect of ostheopathic manipulationon lateral bending in the lumbar region. Ph.D. thesis, , .
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Fürst, A., Knubben, J., Kurtz, A., Auer, J., & Stauffacher, M. (2006). Pferde in Gruppenhaltung: Eine Betrachtung aus tierärztlicher Sicht unter besonderer Berücksichtigung des Verletzungsrisikos [Group housing of horses: veterinary considerations with a focus on the prevention of bite and kick injuries]. Pferdeheilkunde, 22(3), 254–258.
Abstract: Mit der zunehmenden Bedeutung der Gruppenhaltung von Pferden ist die Tierärzteschaft gefordert mitzuhelfen, das Verletzungsrisiko in
Gruppenhaltungssystemen zu verringern. Dem Vermeiden von Schlag- und Bissverletzungen kommt hierbei eine zentrale Bedeutung zu. Präventive
Maßnahmen konzentrieren sich im Wesentlichen auf die Gruppenzusammensetzung und Eingliederung neuer Pferde sowie auf die
Gestaltung der Haltungssysteme. Die Raumaufteilung und die Fütterungstechnik müssen equidentypisches Verhalten (Lokomotion, langandauernde
Futteraufnahme und schadensfreie soziale Interaktionen) erlauben. Es gilt, Kenntnisse über Zusammenhänge zwischen Haltung,
Fütterung, Nutzung, Verhalten und Gesundheit an Pferdehalter und Stallbaufirmen weiterzugeben.
[Although group housing of horses has become common practice, the risk of equine injury is substantial. The veterinary community is challenged
to reduce this risk, particularly with regard to injuries caused by kicking and biting. Preventive measures should focus on the disposition
of horses within the group, the introduction of new horses to the group and the design of the housing facility. Feeding methods as
well as the structure of the environment should meet the physiological requirements for horses; there should be adequate space for exercise,
extended foraging and the possibility of benign social interactions. Veterinarians need to educate horse owners and builders of equine
facilities about the husbandry, feeding, use, behaviour and health of horses.]
Keywords: Verhalten, Gruppenhaltung, Prävention, Schlagverletzungen, Bissverletzungen, Tierschutz [Behaviour, group housing, prevention, bite injuries, kick injuries, animal protection]
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Leiner, L. (2006). Vergleich verschiedener Methoden zur Angstextinktion bei Pferden. Diploma thesis, , .
Abstract: Pferde sind Fluchttiere. Ihr Fluchtinstinkt bewirkt, dass sie sich leicht erschrecken und auch in
diversen Situationen mit Flucht reagieren. Diese Tatsache ist den meisten Reitern bekannt,
nur ist es für den Menschen teilweise schwer, mit dieser Eigenschaft auszukommen und sie zu
verstehen oder gar nachzuvollziehen. So kommt es häufig zu Unfällen, die aus der Angst der
Pferde resultieren, jedoch vermeidbar gewesen wären, hätte man ankündigende Signale früher
erkannt. Des Weiteren kann die Angst eines Pferdes auch durch eine (Ver-) Weigerung,
bestimmte Dinge zu tun, sichtbar werden. Diese Weigerung wird in der Reiterei gerne als
„Bockigkeit“ und „Ungehorsam“ des Pferdes interpretiert und führt nicht selten zu einer
Bestrafung. Insgesamt kann man sagen, dass angstauslösende Reize und die Reaktionen des
Pferdes darauf oft falsch eingeschätzt oder falsch interpretiert werden und in der Folge auch
falsch damit umgegangen wird. Ein Grund dafür ist sicher das fehlende Wissen über das
Verhalten des Pferdes. Mit der vorliegenden Diplomarbeit soll ein Beitrag geleistet werden,
das Pferd in seinem Angstverhalten besser zu verstehen. Ziel der Arbeit war es, das Verhalten
des Pferdes bei verschiedenen Intensitäten von Angst zu untersuchen. Des Weiteren wurden
Methoden untersucht, mit denen man die Angst von Pferden vor bestimmten Reizen und
Situationen potentiell lindern kann, was letztendlich auch der Unfallvorbeugung dient.
Die vorliegende Diplomarbeit wurde am Haupt- und Landesgestüt Marbach durchgeführt; 24
Junghengste standen hierfür zur Verfügung. Darunter waren 18 Deutsche Warmblüter, 3
Vollblutaraber und 3 Schwarzwälder Füchse (Kaltblüter), somit war auch ein Rassenvergleich
möglich.
In einem ersten Teil der Arbeit wurde untersucht, wie sich Angst bei Pferden äußert. Hierfür
wurde ausgenutzt, dass Pferde ganz generell vor unbekannten, neuen Gegenständen Angst
haben (= Neophobie). Zur Angstauslösung dienten als Konfrontationsgegenstände ein
Sonnenschirm und eine Plastikplane. Beide Gegenstände waren für die Testpferde unbekannt.
Das Verhalten sowie die Herzrate der Tiere wurden während aller Versuche beobachtet und
quantifiziert. Nacheiner ersten Konfrontation wurden die Pferde an die Objekte gewöhnt
(Extinktionstraining = Angstlöschung) und beobachtet welche Verhaltensymptome sich
während dieser Gewöhnung (= Verlust der Neophobie) verändern. Die Hypothese war, dass
tatsächliche Angstsymptome während der Gewöhnung immer seltener zu beobachten sind.
Zusammenfassung III
Als Verhaltensweisen für Angst konnten Ausweichbewegungen und Flucht, Lautäußerungen
(Prusten und Schnauben), das Anspannen der Halsmuskulatur sowie das Vordrücken der
Oberlippe identifiziert werden. Darüber hinaus wurde gezeigt, dass Abstufungen im
Angstverhalten möglich sind: Bei sehr hohem Angstlevel sind Fluchtreaktionen zu
beobachten. Bei mittlerem Angstlevel treten Ausweichbewegungen im Schritt und
Lautäußerungen (Prusten und Schnauben) auf, bei geringem Angstlevel wird die
Halsmuskulatur angespannt und die Oberlippe vorgedrückt.
Im Zweiten Teil der Arbeit sollten verschiedene Methoden zur Angst-Extinktionauf ihre
Wirksamkeit hin untersucht werden. Verwendet wurde in verschiedenen Testgruppen die
Methode der Desensibilisierung (d.h. leichte, schrittweise stärker werdende Exposition
gegenüber dem angstauslösenden Reiz), die Desensibilisierung mit Gegenkonditionierung
(positive Verstärkung) durch Streicheln bzw. Reiben des Halses und die Desensibilisierung
mit Gegenkonditionierung durch Futterbelohnung. Als Kontrollgruppe dienten Pferde, die
ohne eine Konfrontation mit dem angstauslösenden Reiz nur über den Versuchplatz geführt
wurden.
Während des Extinktionstrainings konnte beobachtet werden, dass die Desensibilisierung mit
Gegenkonditionierung zu einer schnelleren Extinktion führt als ohne Gegenkonditionierung.
Allerdings zeigte ein Vergleich mit der Kontrollgruppe, die das Extinktionstraining nicht
erfahren hatte, den gleichen Verlust an Angstverhalten wie die Gruppen mit Extinktionstraining.
Dieses Ergebnis wurde so interpretiert, dass die wiederholte Exposition gegenüber
angstauslösenden Reizen bei den durchgeführten Verhaltenstests zwar eine Rolle spielt, doch
dass auch allein die Beschäftigung mit den Tieren zu einem Verlust von Angstverhalten führt
(wahrscheinlich auch aufgrund eines wachsenden Vertrauens zur Führperson, die über das
komplette Experiment hin die Gleiche blieb).
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Kuczaj, S. A., Makecha, R., Trone, M., Paulos, R. D., & Ramos, J. A. (2006). Role of Peers in Cultural Innovation and Cultural Transmission: Evidence from the Play of Dolphin Calves. Int. J. Comp. Psychol, 19(2), 223–240.
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Ordakowski-Burk, A. L., Quinn, R. W., Shellem, T. A., & Vough, L. R. (2006). Voluntary intake and digestibility of reed canarygrass and timothy hay fed to horses. J. Anim Sci., 84(11), 3104–3109.
Abstract: Thousands of hectares of timothy (Phleum pretense L.) grown in the Mid-Atlantic region are infected by cereal rust mite (Abacarus hysterix) that causes discoloration and curling of leaves, decreased nutritional quality, and substantial decreases in yield. A decline in production of timothy hay can lower income for hay producers and cause horse owners to search for alternative hays. Low alkaloid reed canarygrass (Phalaris arundinacea L.) hay has potential as an alternative to timothy hay because it grows well in the Mid-Atlantic region, is believed to have a similar nutrient quality to timothy, and is not as susceptible to cereal rust mite. Eleven mature, stalled Thoroughbred geldings (549 +/- 12.1 kg) that were exercised daily were used to compare voluntary DMI and apparent nutrient DM digestibility of timothy and low-alkaloid Chiefton variety reed canarygrass hay. Horses were paired by age and BW and randomly assigned to timothy or reed canarygrass hay during a 14-d period to measure voluntary DMI followed by a 4-d period to measure apparent DM digestibility. Both hays met the minimum requirements for DE, CP, Ca, P, K, Fe, and Mn, but they did not meet the minimum requirements for Cu, Zn, and Na for horses at maintenance and averaging 550 kg of BW. Timothy hay seemed to have a lower CP concentration (14.4%) compared with reed canarygrass hay (17.1%) and a more desirable Ca:P ratio at 1.6:1 compared with 0.8:1 for reed canarygrass hay. Horses fed timothy consumed more hay (P <0.001) during the voluntary DMI period compared with horses fed reed canarygrass. Greater voluntary DMI of timothy occurred on d 1, 3, and 5 (P <0.05), but DMI was similar for other days. Apparent DM digestibility was greater in horses fed timothy hay by 9.6% compared with horses fed reed canarygrass hay (P <0.05). Horses fed timothy had greater DM digestibility of ADF (P = 0.001), NDF (P = 0.001), sugar (P = 0.05), and Ca (P = 0.001) but lower apparent DM digestibility of CP (P = 0.012) and crude fat (P = 0.004). Timothy hay was superior in voluntary DMI and apparent DM digestibility compared with low-alkaloid reed canarygrass hay fed to horses.
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