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Author Marr, I.; Stefanski, V.; Krueger, K
Title Lateralität – ein Indikator für das Tierwohl?[Laterality – an animal welfare indicator?] Type Journal Article
Year 2022 Publication Der Praktische Tierarzt Abbreviated Journal
Volume 103 Issue 12/2022 Pages 1246-12757
Keywords Sensorische Lateralität – motorische Lateralität – stress – cognitive bias
Abstract Ein gutes Tierwohl definiert sich nicht nur durch die Abwesenheit von Stressindikatoren, sondern auch durch das Vorhandensein von Indikatoren, die auf ein gutes Wohlergehen hinweisen. So können stressbedingte Erkrankungen vermieden werden. Zur Bestimmung des Tierwohls bei Pferden wurde daher untersucht, inwieweit sich die sensorische Lateralität (einseitiger Gebrauch von Sinnesorganen) und die motorische Lateralität (einseitiger Gebrauch von Gliedmaßen) als einfach, schnell und kostengünstig zu erhebende Parameter eignen. Hierzu werden neben aktueller Literatur auch die eigenen Untersuchungsergebnisse zusammenfassend dargestellt. Die nach außen sichtbar werdende sensorische und motorische Lateralität sind das Resultat der cerebralen Lateralisierung. Dies beinhaltet nicht nur die Aufgabenteilung beider Gehirnhälften für ein effizienteres Aufnehmen und Speichern von Informationen, sondern sie steht auch in Verbindung mit der Entstehung und Verarbeitung von Emotionen, die maßgeblich am Wohlergehen eines Lebewesens beteiligt sind. Kurzzeitige Stressoren führen zu einer Erregung, die je nach Erfahrungen mit positiven oder negativen Emotionen in Verbindung steht. Emotionen helfen dem Organismus dabei, zu überleben. Andauernde negative Emotionen durch regelmäßige oder anhaltende negative Ereignisse führen zu Stress und reduzieren die Erwartung positiver Ereignisse (negativer cognitive Bias). Das Tier ist im Wohlergehen beeinträchtigt. Jüngst zeigte insbesondere die Messung der motorischen Lateralität Potenzial als Indikator für lang anhaltenden und chronischen Stress, denn gestresste Pferde, deren Stresshormonlevel stark ansteigt, zeigen einen zunehmenden Gebrauch der linken Gliedmaßen über einen längeren Zeitraum. Weiterhin zeigen erste Messungen einen Zusammenhang zwischen einer linksseitigen motorischen Lateralität und einer reduzierten Erwartung positiver Ereignisse (negativer cognitive Bias). Zusammen mit der sensorischen Lateralität, die in einer akuten Stressphase ebenso eine Linksverschiebung zeigt und somit als Indikator für Kurzzeitstress gilt, kann eine generelle, vermehrte Linksseitigkeit auch einen Hinweis auf erhöhte Emotionalität und Stressanfälligkeit sein. Eine sich steigernde Linksseitigkeit bedeutet eine präferierte Informationsverarbeitung durch die rechte Gehirnhälfte, die beispielsweise reaktives Verhalten, starke Emotionen und Stressantworten steuert. Es stellte sich jedoch heraus, dass wie bei allen Stressindikatoren auch in der Lateralitätsmessung ein Vergleichswert aus einer vorangegangenen Messung notwendig ist, denn nur Veränderungen zum häufiger werdenden Gebrauch der linken Seite können auf Stress bei Pferden hindeuten und die parallele Erhebung weiterer Parameter, wie zum Beispiel das Verhalten oder Stresshormone, können die Aussage der Lateralität bekräftigen.
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Corporate Author Thesis
Publisher Schlütersche Fachmedien GmbH Place of Publication Hannover Editor
Language Summary Language Original Title
Series Editor Series Title Abbreviated Series Title
Series Volume Series Issue Edition
ISSN 0032-681X ISBN Medium
Area Expedition Conference
Notes Approved no
Call Number Equine Behaviour @ team @ Serial 6692
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Author Osman, F.; Zeitler-Feicht, M.; Fink, G. W.; Arnhard, S.; Krüger, K.
Title Überprüfung der lichten Weiten von Gitterstäben in der Pferdehaltung [Analysing demands for the clear widths of lattice bars in horse husbandry] Type Journal Article
Year 2020 Publication Abbreviated Journal Landtechnik [Agricultural Engineering]
Volume 75 Issue 1 Pages 24-33
Keywords
Abstract An Gitterstäben, die in der Pferdehaltung an verschiedenen Stellen verwendet werden, können sich Pferde verletzen, wenn sie ihre Köpfe oder ihre Hufe hindurchstecken und nicht zurückziehen können. Um das Verletzungsrisiko zu reduzieren sind lichte Weiten und Materialstärken von Gitterstäben so zu wählen, dass Pferdeköpfe und -hufe entweder nicht zwischen den Freiräumen hindurchpassen oder aber gefahrlos wieder zurückgezogen werden können. Die bisherige Forschung liefert jedoch keine belastbaren Aussagen zu Stababständen (senkrecht und waagerecht), die für Pferde ungefährlich sind. Die in der Praxis verwendeten und in der Literatur empfohlenen Gitterstababstände beruhen auf Erfahrungswerten und technischen Materialeigenschaften. In der vorliegenden Untersuchung wurden Pferdeköpfe und -hufe von insgesamt 480 Pferden (233 Stuten, 204 Wallache und 43 Hengste) von 23 verschiedenen Rassen vermessen, um auf Grundlage der Anatomie der Pferde Aussagen über die Eignung von marktüblichen Stababständen in der Praxis treffen zu können. Es stellte sich heraus, dass bei senkrechten Gitterstäben eine lichte Weite von nicht mehr als 5 cm für alle Pferde ab einem Stockmaß von 110 cm und einem Alter von zwei Jahren als sicher bezeichnet werden kann. Bei waagerechten Gitterstäben erwies sich eine lichte Weite von genau 17 cm als sicher. Dies gilt für alle Pferde ab einem Alter von zwei Jahren oder ab einem Stockmaß von 148 cm.

Kritisch sind die lichten Weiten von Panels zu beurteilen. Hier zeigte sich, dass die handelsüblichen Abstände der Gitterstäbe für die meisten Pferde eine erhebliche Gefahr darstellen. Wenn die Pferde beispielsweise versuchen außerhalb der Panels zu fressen und dabei ihren Kopf durch die Gitterstäbe stecken, kann es leicht passieren, dass sie sich mit dem Kopf zwischen den Gitterstäben verklemmen.

[At bars, used in various places in horse husbandry, horses can hurt themselves when retracting their heads or hooves after pushing them through the interspaces. In order to reduce the risk of injury, the clear widths and material thicknesses of bars should be chosen so that horse heads and hooves either cannot pass between the spaces or can be retracted safely. However, research to date has not provided any reliable information on bar width (vertical and horizontal) that is safe for horses. Grid bar width used in practice and recommended in the literature is based on empirical values and technical material properties. In this study, heads and hooves of 480 horses (233 mares, 204 geldings and 43 stallions) of 23 breeds were measured for making statements about the suitability of standard bar width, when considering the anatomy of the horse. It turned out that for vertical bars, an interspace of no more than five centimetres can be considered to be safe for all horses of a height of 110 centimetres and an age of two years and more. With horizontal lattice bars, a clear width of exactly 17 centimetres proved to be safe. This applies to all horses of a height of 148 centimetres and an age of two years or more. The clear widths of panels must be considered critical for horse welfare. When horses, for example, try to eat outside the panels and put their head through the bars, they may get stuck.]
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Corporate Author Thesis
Publisher Place of Publication Editor
Language Summary Language Original Title
Series Editor Series Title Abbreviated Series Title
Series Volume Series Issue Edition
ISSN ISBN Medium
Area Expedition Conference
Notes Approved no
Call Number Equine Behaviour @ team @ Serial 6595
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Author Hoelker, S.
Title Typologie der deutschen Pferdehaltung – Eine empirische Studie mittels Two-Step-Clusteranalyse Type Journal Article
Year 2016 Publication Berichte über Landwirtschaft Zeitschrift für Agrarpolitik und Landwirtschaft Abbreviated Journal
Volume 94 Issue 3 Pages
Keywords
Abstract
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Corporate Author Thesis
Publisher BMEL Place of Publication Bonn Editor
Language Summary Language Original Title
Series Editor Series Title Abbreviated Series Title
Series Volume Series Issue Edition
ISSN ISBN Medium
Area Expedition Conference
Notes Approved no
Call Number Equine Behaviour @ team @ Serial 6643
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Author Bandini , E.; Motes-Rodrigo, A.; Steele, M.P.; Rutz, C.; Tennie, C.
Title Examining the mechanisms underlying the acquisition of animal tool behaviour Type Journal Article
Year 2020 Publication Biology Letters Abbreviated Journal Biol. Lett.
Volume 16 Issue 2020122 Pages
Keywords
Abstract
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Corporate Author Thesis
Publisher Place of Publication Editor
Language Summary Language Original Title
Series Editor Series Title Abbreviated Series Title
Series Volume Series Issue Edition
ISSN ISBN Medium
Area Expedition Conference
Notes Approved no
Call Number Equine Behaviour @ team @ Serial 6660
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Author Gehlen, H.; Große, V.; Doher, M.
Title Möglichkeiten und Grenzen des Herdenschutzes für Pferde in Zusammenhang mit der wachsenden Wolfspopulation in Deutschland Literaturrecherche und Befragung von Pferdehaltern zur Gefährdungsbeurteilung [Options and limitations of protecting horse husbandries in times of growing wolf populations in Germany Review of the literature and horse owner questionnaire on risk assessment] Type Journal Article
Year 2012 Publication Tierärztliche Praxis Großtier/Nutztier Ausgabe G Abbreviated Journal Tierarztl Prax Ausg G
Volume 49 Issue 05 Pages 301-309
Keywords Wolfsrisse – Bedrohung – Weidehaltung – Pferdehaltung – Verletzungen; Wolf kill – threat – pasture management – horse husbandry – injury
Abstract Zusammenfassung

Gegenstand und Ziel Seit 2000 siedelt sich der Wolf in Deutschland wieder an. Mit steigenden Wolfszahlen nehmen die durch Wölfe verursachten Nutztierschäden zu, wobei auch Pferde betroffen sind. Ziel der Studie war es, einen Überblick zu dieser Problematik sowie Lösungsansätze zu geben.

Material und Methoden Anhand einer Literaturrecherche wurden Daten zur Wolfspopulation in Deutschland, wolfsbedingten Schäden sowie Möglichkeiten und Grenzen des Herdenschutzes beim Pferd eruiert. Eine Online-Befragung von Pferdehaltern/-besitzern diente dazu, die tatsächliche und/oder gefühlte Bedrohung durch Wölfe und die daraus resultierenden Auswirkungen auf die Pferdehaltung zu ermitteln.

Ergebnisse Die Literaturrecherche zeigte ein kontinuierliches Anwachsen der Wolfspopulation in den letzten Jahren und insbesondere seit 2016 einen deutlichen Anstieg wolfsverursachter Nutztierschäden, wobei Pferde selten betroffen waren. Bei der Online-Befragung stammte die Hälfte der 574 ausgewerteten Fragebögen aus Brandenburg und Niedersachsen. Den größten Einfluss auf die Gefährdungsbeurteilung eigener Pferde durch die wachsende Wolfspopulation hatte das Wissen der Pferdehalter über Wolfsangriffe im eigenen Landkreis, wobei insbesondere die Aspekte einer Haltung von Jungpferden und Weidegang für die Pferde eine Rolle spielten. 64 % der Befragten gaben an, ihre Pferdehaltung trotz der zunehmenden Wolfspopulation nicht geändert zu haben. Nur 8 von 576 Pferdehaltern gaben amtlich bestätigte Wolfsübergriffe an und 30 hatten einen vermuteten Wolfsschaden amtlichen Stellen nicht gemeldet. Mehr als die Hälfte der Befragten, die Kontakt zu einem Wolfsberater hatten, bezeichneten die Zusammenarbeit als nicht bis wenig zielführend.

Schlussfolgerung und klinische Relevanz Die Zahl amtlich bestätigter Wolfsangriffe auf Pferde ist gering. Durch einen grundsätzlich durchgeführten Gentest bei entsprechendem Verdacht ließen sich diese Zahlen objektivieren. Trotz des Bewusstseins einer zunehmenden Gefährdung von Pferden durch Wölfe unternehmen Pferdehalter überwiegend keine prophylaktischen Schutzmaßnahmen. Die Kommunikation zwischen den für das Wolfsmonitoring zuständigen Behörden und den Pferdehaltern erscheint verbesserungswürdig.

Abstract

Objective Since 2000 the wolf population is reestablishing itself in Germany. In consequence to increasing numbers, livestock damage caused by wolves is on the rise, with horses likewise being affected. The aim of the study was to provide an overview of this challenge and its possible solutions.

Material and methods Based on a literature research, data on the wolf population in Germany, wolf-related damage as well as possibilities and limitations of herd protection for horses were evaluated. An online survey addressed to horse owners/keepers served to determine the actual and/or perceived threat posed by wolves and the resulting effects on horse husbandry.

Results The literature search showed a continuous increase of the wolf population in recent years as well as a significant increase of wolf-caused livestock damage in general especially since 2016; although horses were rarely affected. Half of the 574 evaluated questionnaires were from Brandenburg and Lower Saxony. The greatest influence on the individual risk assessment concerning their own horses by the growing wolf population was the horse owners� knowledge of wolf attacks in their own county. Especially the aspects of keeping young horses as well as pasture keeping played a significant role. 64 % of respondents indicated that they had not changed their horse management practices despite the increasing wolf population. Only 8 of 576 horse owners had reported officially confirmed wolf attacks and 30 respondents had not reported a suspected wolf damage to official agencies. More than half of the respondents who had contact with a wolf advisor described the cooperation as either not or only slightly purposeful.

Conclusion and clinical relevance The number of officially confirmed wolf attacks on horses is low. These numbers could be objectified by a routinely performed genetic test in case of corresponding suspicion. Despite the awareness of an increasing danger of horses by wolves, horse owners mostly do not undertake prophylactic protection measures. The communication between responsible authorities for wolf monitoring and horse owners seems to be in need of improvement.
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Corporate Author Thesis
Publisher Place of Publication Editor
Language Summary Language Original Title
Series Editor Series Title Abbreviated Series Title
Series Volume Series Issue Edition
ISSN ISBN Medium
Area Expedition Conference
Notes Approved no
Call Number Equine Behaviour @ team @ Serial 6673
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Author Young, R.J.
Title Environmental Enrichment for Captive Animals Type Book Whole
Year 2003 Publication Wiley Interdiscip Rev Cogn Sci Abbreviated Journal
Volume Issue Pages
Keywords
Abstract Environmental enrichment is a simple and effective means of improving animal welfare in any species – companion, farm, laboratory and zoo. For many years, it has been a popular area of research, and has attracted the attention and concerns of animal keepers and carers, animal industry professionals, academics, students and pet owners all over the world.
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Corporate Author Thesis
Publisher Place of Publication Editor
Language Summary Language Original Title
Series Editor Series Title Abbreviated Series Title
Series Volume Series Issue Edition
ISSN ISBN Medium
Area Expedition Conference
Notes Approved no
Call Number Equine Behaviour @ team @ Serial 6596
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Author
Title Type
Year Publication Abbreviated Journal
Volume Issue Pages
Keywords
Abstract
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Corporate Author Thesis
Publisher Place of Publication Editor
Language Summary Language Original Title
Series Editor Series Title Abbreviated Series Title
Series Volume Series Issue Edition
ISSN ISBN Medium
Area Expedition Conference
Notes Approved no
Call Number Equine Behaviour @ team @ Serial 6602
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Author Niederhöfer, S.
Title Stressbelastung bei Pferden in Abhängigkeit des Haltungssystems Type Manuscript
Year 2009 Publication Abbreviated Journal
Volume Issue Pages
Keywords
Abstract Pferdegerechte Haltungssysteme spielen bei der heutigen Nutzung des Freizeit- oder Sportpartners Pferd eine wichtige Rolle, da naturnahe Haltungsbedingungen nur in seltenen Fällen zu realisieren sind. Sämtliche Aufstallungsformen müssen als Kompromiss angesehen werden und bieten somit Vor- und Nachteile. Die vorliegende Untersuchung verfolgte den Zweck, die Stressbelastung von Pferden in verschiedenen Haltungssystemen zu erfassen und vergleichend zu beurteilen. Während der von Mai 2006 bis Juli 2007 durchgeführten Versuche wurden 24 zwei- bis dreijährige Hannoveranerstuten für jeweils 4 Wochen in insgesamt 6 verschiedenen Haltungsformen aufgestallt. Die Haltungsvarianten beinhalteten die Einzelbox (Variante 1), die Einzelbox mit einem frei zugänglichem Paddock (Variante 2), die gemeinsame Haltung von zwei Pferden in zwei Boxen und einem angeschlossenen frei zugänglichem Auslauf (Variante 3) und die Gruppenhaltung von 6 Pferden in einer Mehrraumauslaufhaltung (Variante 4 – 6). Die Haltungsvariante 4 differierte von den Varianten 5 und 6 durch seinen ungegliederten Liegebereich. In den Variante 5 und 6 wurde der Liegebereich der Gruppenhaltung durch eine über die halbe Breite reichende Trennwand in zwei Bereiche unterteilt. Die Trennwand befand sich in Haltungsvariante 5 im rechten Winkel an die Außenwand grenzend, während sie in Variante 6 an der der Stallgasse zugewandten Seite des Liegebereichs aufgestellt wurde. Um eine Vergleichbarkeit mit einem Reitpferd zu schaffen, wurden alle Pferde in allen Haltungssystemen täglich für circa eine Stunde in einer Freilaufanlage bewegt. Die Stressbelastung wurde mittels der Messung der Herzfrequenzvariabilität (Parameter pNN50 und SD1) und der Bestimmung fäkaler Cortisolmetaboliten erfasst. Zusätzlich wurden Videoauswertungen hinsichtlich der Beobachtung von Verhaltensauffälligkeiten in den Haltungsvarianten 1 und 2 durchgeführt. Die durchschnittlich niedrigste Stressbelastung erfuhren die Pferde durch die Haltungsvarianten 4 (pNN50: 46,32 %, SD1:158,58 ms, Cortisolmetaboliten: 21,01nmol/kg Kot) und 6 (pNN50: 47,1 %, SD1: 144,62 ms, Cortisolmetaboliten: 21,01 nmol/kg Kot). Die

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Auswertung der pNN50- und Cortisolmetabolitenwerte ergab die größte Stressbelastung der Pferde in den Varianten 1 (pNN50: 42,81 %, SD1: 134,52 ms, Cortisolmetaboliten: 28,56 nmol/kg Kot) und 3 (pNN50: 42,41 %, SD1: 135,36, Cortisolmetaboliten: 28,60 nmol/kg Kot). Die Auswertung der SD1-Werte zeigte zusätzlich noch eine hohe Stressbelastung der Pferde in der Variante 5 (pNN50: 44,83 %, SD1: 119,24 ms, Cortisolmetaboliten: 27,18 nmol/kg Kot). Die Haltungsvariante 2 (pNN50: 45,77 %, SD1: 144,25 ms, Cortisolmetaboliten: 27,59 nmol/kg Kot) beziehungsweise die Varianten 2 und 5 (bei der Betrachtung der pNN50- und der Cortisolmetabolitenwerte) verursachten im Durchschnitt eine mittlere Stressbelastung. Teilweise waren die Unterschiede jedoch zu gering um die Signifikanzgrenze zu überschreiten. Die Betrachtung der einzelnen Pferde und der Pferdegruppen ergab große interindividuelle Unterschiede und deutliche gruppenspezifische Gemeinsamkeiten. Die Position eines Tieres in der Rangordnung hatte in diesen Untersuchungen bei der Betrachtung der Mittelwerte keinen Einfluss auf die Stressbelastung in Abhängigkeit der Haltungsvariante. Vielmehr zeigten sich auch hier deutliche individuelle Unterschiede in der Stressanfälligkeit und den Vorlieben der einzelnen Pferde bezüglich der verschiedenen Haltungssysteme. Die Analyse der Videoaufzeichnungen ergab, dass mehrere Pferde Kreisbewegungen in der Einzelbox ohne Auslauf (Variante 1) zeigten, während in der Variante 2 (Paddockbox) kein Pferd durch Kreisbewegungen auffiel. Andere Verhaltensauffälligkeiten oder gar Verhaltensstörungen wurden nicht beobachtet. Bei der Auswertung der Aufenthaltshäufigkeit und der Aufenthaltesdauer in den 4 Boxenquadranten zeigten sich einige Pferde sehr aktiv, was ein Hinweis auf eventuelle Unruhe oder Nervosität sein kann, während andere Pferde im Vergleich zum Gruppendurchschnitt sehr ruhig wirkten, da sie sich in der Box kaum bewegten und über lange Zeitabschnitte in einem Quadranten standen. Obwohl die Gruppenhaltung für die Mehrzahl der Pferde eine geringere Stressbelastung bedeutete und auch hinsichtlich des Bewegungs- und Sozialverhaltens am artgerechtesten einzustufen ist, sollte für jedes Pferd individuell unter Berücksichtigung seines Alters, seiner Rasse, seines Nutzungsgrades, aber vor allem seines Charakters und seiner Erfahrungen im Sozialverhalten ein passendes großzügig bemessenes Haltungssystem ermittelt werden, um

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die durch das Haltungssystem ausgeübte Stressbelastung zu minimieren und das Wohlbefinden der Pferde zu steigern.
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Corporate Author Thesis Ph.D. thesis
Publisher Tierärztliche Hochschule Hannover Place of Publication Hannover Editor
Language Summary Language Original Title
Series Editor Series Title Abbreviated Series Title
Series Volume Series Issue Edition
ISSN ISBN Medium
Area Expedition Conference
Notes Approved no
Call Number Equine Behaviour @ team @ Serial 6607
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Author Pick, M.; Pick, J.; Rahn, A.; Wolff, N.
Title Artgerechte Haltung von Pferden: Sachverständige Empfehlungen zur Pferdehaltung aus Sicht des Tierschutzes Type Book Whole
Year 2016 Publication Abbreviated Journal
Volume Issue Pages
Keywords
Abstract
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Corporate Author Thesis
Publisher Tredition GmbH Place of Publication Hamburg Editor
Language Summary Language Original Title
Series Editor Series Title Abbreviated Series Title
Series Volume Series Issue Edition
ISSN ISBN Medium
Area Expedition Conference
Notes Approved no
Call Number Equine Behaviour @ team @ Serial 6616
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Author Wolter, R.
Title The behaviour and managementof Przewalski’shorsesin semi-reserves Type Manuscript
Year 2018 Publication Phd thesis Abbreviated Journal
Volume Issue Pages
Keywords
Abstract In recent years, Przewalski’s horses have been increasingly kept in semi-reserves. However,there areonly few studies ontheir behaviour and their ability to adaptto management interventions.In the main part of my dissertation, I focus on investigatingthe animals’ behaviour in different semi-reserves with varyinghabitats and living spaces. In addition, I investigate the horses’ behaviour during various management interventionsand analysetheensuing changes instress levels. Another aspect of my dissertation is the studyof social behaviour inPrzewalski’s horses. I investigate theparameters that should be used to demonstrate social bonds between individualsandassess whichdata provide the most meaningful results.In the commentary tochapter 1,several studies investigatingsocial bonds in horsesare discussed. Comparing the various studies, it is strikingthat no homogeneous analyses orevaluation criteria exist. While some authors only considersocial grooming, others include data onthe spatial proximity of the individuals in their evaluations, and various definitionsof proximity can also be found in the literature. Additionally, someauthors use friendly approaches between individuals asa furtherparameter wheninvestigating the social bonds.Continuing with this theme, in chapter 2I investigate the social behaviour of the horses and compare various analysis methods. I show that proactive behaviour, such as friendly approaches, is a good alternative to spatial proximity when investigating social bonds between group members, andis also useful for expanding the often very small data sets of mutual grooming in horses. Comparing Przewalski’s horses with wild living horses, I found no significant differences in the social behavior and the frequency of social interactions, regardlessof group size, group composition, habitat, and individual parameters such as age and gender.Inchapter 3,I investigate the behaviour of a Przewalski’s horse group when exploring a new area of their enclosure. Their behaviour changed, showing less resting and more feeding. Furthermore, the animals maintained greater distances from each other, and the alpha male, instead of herding the group from behind, led the group around the new area and walked in front of the other group members. Moreover, he showed a substantial increase in stress level during the first day.A general comparison of the behaviour of the Przewalski’s horses in different semi-reserves is provided in chapter 4. In it, the habitat choice of the animals and their reactions to various management interventions are investigated. It is shown that Przewalski’s horses prefer open grassland to dense woods, although keeping Przewalski’s horses in a pine forest does not influence the animals’ stress level. In contrast to habitat, food range, and changes in the group composition, which do not appear to change stress levels, individual factors, such as the hierarchy, influence the glucocorticoid level of the animals significantly. The largest increases in stress hormones were demonstrated when the horses were temporarily confined in smaller areas.The importance of the available space is also discussed in chapter 5, where it is shown that horses show less aggressive behaviour when more space is provided. In contrast, the husbandry system does not influence the animals’ aggression, but the way of feeding can additionally reduce agonistic behaviour, for example if food is offered ad libitum.In summary, the results of this study provide indications for the optimization of keeping Przewalski’s horses in semi-reserves. The animals can adapt themselves to the environment and thrive in habitats which do not correspond to their original steppe-like home. Nevertheless, the semi-reserves should provide sufficient grassland, as the horses prefer this type of habitat. General speaking, any types of habitat can only offer a suitable living space if the food range is sufficient for the number of horses. Otherwise, and especially during could winter months, supplementary feeding is necessary according to the body condition of the animals. This is particularly important for older, weakened, or very young animals, which are still adapting to life in the semi-reserve. Without sufficient food, stress hormones can increase and negatively influence the well-being of the horses. The same is true for management interventions: restricting the animals to small enclosures, for example, can adversely affect the horses’ well-being and should be only done if absolutely necessary. Targetedbehaviour observations allow the animals that have a special meaning for the group to be identified, and these should not be taken out of the group unless it is unavoidable, as young and unexperienced horses orientate themselves on those animals. This is especially true for the alpha male in a bachelor group, as these groups are often composed of young horses and the alpha-male provides the necessary stability and experience. Social bonds between individuals can be investigated by observing friendly and proactive behaviour, and social grooming and friendly approaches yield suitable data for such analysis.
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Corporate Author Thesis Ph.D. thesis
Publisher University Regensburg Place of Publication Regensburg Editor
Language Summary Language Original Title
Series Editor Series Title Abbreviated Series Title
Series Volume Series Issue Edition
ISSN ISBN Medium
Area Expedition Conference
Notes Approved no
Call Number Equine Behaviour @ team @ Serial 6639
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