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Abstract |
Verhalten und Ökologie der 6 rezenten Equiden sind in vieler Hinsicht identisch, jedoch in der Sozialen Organisation haben 2 deutliche verschiedene Formen evoluiert, die beide an das Leben in den semi-ariden und ariden Lebensräumen angepasst sind, wo sie zu säsonalen oder opportunistischen Wanderungen gezwungen sind.
Die Verbreitungsgebiete der verschiedenen Arten überlappen, in Südafrika und Namibia von Bergzebra Equus zebra und Steppenzebra E. quagga, in Kenya und Äthiopien von Steppenzebra und Grevy-Zebra E. grevyi, in Äthipien und Somalia von Grevy-Zebra und Afrikanischem Wildesel E. africanus, in China und der Mongolei Asiatischer Wildesel E. hemionus und Przewalski-Pferd E. przewalskii. Obwohl die Vertreter der verschiedenen Arten in den Überschneidungsgebieten die gleichen Ressourcen wie Wasser und Weide nutzen, nehmen sie kaum Kontakt zueinander auf.
Die Vertreter von Typ 1, Steppenzebra Equus quagga, Bergzebra E..zebra, Pferd E przewalskii, leben in nicht-territorialen , dauerhaften 1- Hengst- Familien, in Hengstgruppen und als Einzelgänger.. Die Familienhengste haben die alleinigen Paarungsrechte mit den Stuten in ihrem Harem. Dieser besteht aus bis zu ca. 6 nicht-verwandten Stuten nebst ihren Nachkommen und kann bis 20 Mitglieder haben.
Stuten bleiben bis zu ihrem Tod im Harem..Hengste können mit 5-6 Jahren einen Harem erobern oder gründen, können gleichfalls bis zum Tod die Familie begleiten, werden aber meist vorher von einem anderen Hengst ersetzt. Harems sind auch ohne Hengst stabil, ein Hinweis, dass die Stuten freiwilling im Harem sind und bleiben.. Junge Stuten verlassen ihre elterliche Familie und schliessen sich einem anderen Harem an..Beim Steppenzebra werden die Jungstuten während eines Östrus (Rosse) von Bewerbern entführt, gegen den Widerstand des Familenhengstes = Vaters. Bewerber sind Junggesellen, die so eine Familie gründen, und Familienhengste, die so ihren Harem vergrössern. Junghengste verlassen mit 2-3Jahren ihre elterliche Familie und schliessen sich Jungesellengruppen an, aus denen sich die Familenhengste rekrutieren.
In der Gruppe besteht eine Rangordnung mit dem Henst in der alpha-Position. Sie beruht aud individuellem Kennen und Erkennen der Mitglieder.
Bei Typ 2, Grevy-Zebra, Afrikanischer und Asiatischer Wildesel, monopolisieren Hengste über Jahre Territorien von 10 und mehr km2 , in denen sie die alleinigen Paarungsrechte haben. Territoriale Hengste tolerieren Artgenossen, auch erwachsene Hengste, soweit diese sich unterlegen verhalten. Oder sie stellen sich zum Kampf um den Besitz des Territoriums, eine Vorbedingung für die Fortpflanzung. Stuten im Östrus können von mehreren Hengsten begattet werden, wenn sie sich in deren Territorien aufhalten bzw diese durchwandern.
Stuten und Fohlen und nicht-territoriale Hengste schliessen sich zu anonymen instabilen Gruppen oder Herden zusammen. Feste dauerhafte Bindungen bestehen nur zwischen Stute und Fohlen. Hengste verlassen ihr Territorium für Stunden, Tage, im Extrem auch Monate, um zu Wasserstellen oder Weidegründen zu ziehen, sind aber bei Rückkehr wieder unangefochtene Besitzer. |
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